Zwei Wettkämpfe am letzten Schulwochenende vor den Sommerferien
- zwei Rennen für zwei unterschiedliche Ranglisten
- 50 Läufer kämpften um die Medaillen-  Made in Handarbeit

An einem Wochenende bei zwei Wettkämpfen starten ist keine leichte Sache. Was vor ein paar Jahren noch ab und an eine gangbare Sache war, wird jetzt mittlerweile zu einer extremen Seltenheit. Immer weniger Sportler stellen sich solchen Herausforderungen.
Biologisch ist solch eine Belastung für Kinder und Jugendliche überhaupt kein Problem. Denn die Regenerationszeiten zwischen den Rennen sind völlig ausreichend. Obwohl der Eine oder Andere dann beim zweiten Rennen schon seine Beine vom Vortag noch merkt. Das ist ja auch ganz normal. Wir haben aber einen guten Trainingszustand und können somit solche Ausnahmebelastungen auch verkraften. Aber es werden immer mehr Sportler so langsam aber sicher zur Memme. Beim kleinsten Zipperlein geht da eben nichts mehr. Und das Gesetz der Trägheit (Faulheit) schlägt erbarmungslos zu. Schade. Das ist eine sportliche Entwicklung, die nach hinten los geht. Aber es ist eben ein Trend, der auch in den Ergebnislisten zu sehen ist. Und leider trifft der eben auch unseren Verein. Deshalb war es umso schöner, dass dennoch die härtesten Läufer unseres Vereines auch zweimal mit sehr guten Leistungen am Start waren.
Am Samstag stand unser traditioneller Oybiner Berglauf im Wettkampfkalender, der nun schon zum 24. Mal ausgetragen wurde. Ein Lauf, der ursprünglich von unseren Vereinsmitgliedern Klaus Fichte und Volker Heinrich 1999 aus der Taufe gehoben wurde und mit knapp 90 Läufern begann. Beim ersten Hochwaldlauf war sicherlich noch nicht alles ganz perfekt. Aber die Laufbegeisterung für solche Herausforderungen war erheblich stärker. Heute ist die Austragung und Organisation perfekt und professionell, aber die Laufbegeisterung hat nachgelassen. Vielleicht kann sich mancher noch zu einer 2 km Flachstrecke hinreißen lassen. Aber 5 km bergan auf den Hochwaldgipfel, das ist ja irre. Nachdem wir 10 Mal auf den Hochwald und 10 Mal auf den Töpfer gelaufen sind, wechseln wir jetzt jedes Jahr die Gipfel. In diesem Jahr ging es nach langer Zeit wieder einmal auf den Hochwald auf unserer neuen Strecke. Das hatte zur Folge, dass wir bei den Damen einen neuen Streckenrekord zu verzeichnen hatten. Aber das war noch gar nicht genug. Denn es waren gleich zwei Damen, die zeitgleich als Schnellste am Gipfelkreuz ankamen. Antje Münchow (PSV) und Magdalena Thomas (TSV Großschönau) waren die beiden Glücklichen.
Vor 20 Jahren wäre es auch nicht möglich gewesen, dass ein Radfahrer die schnellste Laufzeit auf den Hochwald hingelegt hätte. In diesem Jahr gewinnt Thomas Nicke (Ferienhaus Jonsdorf) seine Altersklasse mit der schnellsten Laufzeit auf den Gipfel. Gratulation für diese Spitzenleistungen. Wir als Veranstalter sagen auch noch einmal ein Danke an alle Läufer, die sich erneut der Herausforderung über diese schindige 4,5 km Strecke gestellt haben. Ein Danke geht auch an unsere Kampfrichter die den Start, drei Ziele und den Straßenübergang voll im Griff hatten. Ein Danke geht auch an die Gemeindeverwaltung in Oybin für die Bereitstellung von Strom und dem Startgelände, sowie ein Danke an den Hochwaldbauden Wirt, der uns freundlicher Weise sein Grundstück zur Verfügung stellte. Da wir großes Glück mit dem Wetter hatten, konnten wir unsere gesamte Veranstaltung im Freien beenden.
Die gesamte Ergebnisliste ist auf unserer Homepage ersichtlich.

V.H.

Kreis Kinder- und Jugendspiele/ Kreismeisterschaften im Crosslauf „Rund um die Forstenschanze“ in Spitzkunnersdorf
- zwei Geburtstagskinder vom PSV auf der Strecke
- 13 Medaillen zur Kreismeisterschaft

Ein paar Stunden nach dem Hochwaldlauf standen Einige von uns schon wieder an der Startlinie. In den jüngeren Altersklassen waren ja noch ein paar Starter auf den Strecken. Obwohl wir unsere Kleinen gar nicht alle mitgenommen haben, da durch die
Altersklassenanhebung einige die Lust darauf verlieren, da die Strecken für diese Jungs und Mädels einfach zu lang sind. Aber, wie in der Politik. Da kann man reden wie man will, wir machen weiterhin die gleichen Fehler. Nach oben hin waren die Starterfelder aber ganz dünn. Wenn da unsere Jugendlichen nicht gestartet wären, wäre über die 9km Strecke gar niemand mehr gelaufen. Ein Trauerspiel. Wo ist unser einstiger Nachwuchs geblieben? Machen wir da alles richtig, wenn keiner mehr bei den Männern und Frauen ankommt? Ja, 1000 Ausreden. Wir machen, ganz klar, entscheidende Fehler. Das ist der Punkt. Bei den Damen (offen) hatten drei Damen gemeldet und am Ende ist eine Dame über die 9 km gestartet. Unsere Levana hat sich die nicht ganz einfache Strecke der 3km Runde dreimal angetan. Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder darauf hingewiesen, dass wir bei allen Damen auf 6 km runter gehen. Wenn das im nächsten Jahr wieder nicht beachtet wird, haben wir auch in dieser AK keine Starterin mehr.
Unsere fünfjährige Charlotte machte ein beherztes Rennen in der AK 7. Das sieht noch alles ein wenig eckig aus, aber in zwei Jahren hat sie die Nase vorn.
Ein starkes Rennen lieferte Jakob Kunze ab. Am Vortag war er Zweiter und heute gewann er Bronze. Auch Annika zeigte wieder, was in ihr steckt. Am Samstag gewann sie Platz Eins und heute belegte sie einen starken 2. Platz. Anna, gerade mal 7 Jahre geworden, startet in der AK 8/9 und wurde heute nach einem starken Lauf Sechste. (gestern 3. Platz)
Auch Kalle, der Sieger von gestern, konnte sich heute als 9 Jähriger nur einen 6. Platz in der AK 10/11 erlaufen. Jonathan, der gerade heute 9 Jahre alt wurde, konnte sich in der AK 10/11 noch nicht durchsetzen. (gestern Dritter, heute Platz 7)  Auch Julius konnte am heutigen Tag, nach einem technisch guten Lauf nur einen vierten Platz erlaufen, nachdem er gestern Dritter war. Alle anderen Teilnehmer von uns waren unter den ersten Drei und nahmen ihre Medaillen in Empfang. Glückwunsch an Charlotte, Bruno, Jonas, Lucas, Anton, Franz, Levana, Jana, Christiane, Holm und Karsten.
Jetzt geht es, etwas verfrüht in diesem Jahr, schon in die Sommerpause. Aber ich glaube, jeder wartet schon auf die „Auszeit“. Wir können aber nicht ganz schlumpern. Denn für unser Rollskiteam kommt so langsam aber sicher die Deutsche Meisterschaft auf uns zu. Und am Wochenende ist unser Sommerfest. Bis dahin allen eine gute Zeit.

Sport Frei V.H.                                 Juni 2024

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PSV Zittau e.V. Abteilung Ski